Jackfruit Burger – und der Veggietag kann kommen!

Jackfruit Burger – und der Veggietag kann kommen!

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In vielen Kantinen und Mensen Deutschlands sowie der ganzen Welt gibt es ihn bereits, in Bremen ist er seit Januar 2010 Pflicht: der Veggieday.
Über die Frage nach Rechtmäßigkeit und Sinn scheiden sich die Geister. Doch für die meisten Gegner des Veggieday spricht dabei die scheinbare Ermangelung an schmackhaften Alternativen.
An dieser Stelle kommt ein neuer Foodtrend ins Spiel, der schon so manchen Gemüsemuffel vergessen ließ, dass es nicht Fleisch, sondern eine Frucht ist, die er gerade zwischen den Zähnen hat – den Jackfruit Burger.

Was ist diese Frucht überhaupt?

Beheimatet ist die für die meisten Europäer exotische Frucht in Südostasien. Dort ist die Jackfruit jedoch schon längst kein Novum mehr und findet in einer Vielzahl von Gerichten Anwendung. Auch bei Vegetariern und Veganern erfreut sich die Frucht schon lange großer Beliebtheit.

Der Jackfruchtbaum, der zur Familie der Maulbeergewächse gehört, besticht dabei besonders durch sein abschreckendes Äußeres. Die direkt am Stamm wachsenden Früchte besitzen, je nach Reifegrad, eine harte, grün-gelbe bis gelb-braune Schale, aus der trichterförmige Stacheln emporragen. Im Vergleich zu anderen Obstsorten ist die oval geformte Jackfrucht eher großwüchsig, denn sie kann bis zu einen Meter lang und 20kg schwer werden. Das Innere der Jackfruit zeichnet sich durch viele elliptische Steinfrüchte aus, die eine intensiv gelbe Farbe zeigen. Das Fruchtfleisch besteht aus vielen Fasersträngen, die sich – ähnlich der Ananas – in einem holzigen Kern zentrieren.

Doch auch nährstofftechnisch hat die Frucht einiges zu bieten. Wie die meisten Obst- und Gemüsesorten besteht die Jackfruit hauptsächlich aus Wasser und Ballaststoffen, was sich positiv auf die Verdauung auswirken kann. Darüber hinaus ist sie eine ideale Quelle für das Vitamin B6 und ein guter Lieferant für das Vitamin C sowie Potassium, ein Spurenelement, das für die Aufrechterhaltung vieler physiologischer Prozesse essentiell ist.

Der Geschmack einer reifen Jackfruit wird oft beschrieben als eine Mischung aus Mango, Ananas und Banane. Die noch hellgrüne, unreife Jackfruit, die Bestandteil vieler herzhafter südostasiatischer Gerichte ist, hat nur wenig Eigengeschmack und eine leicht nussige Note.

Die Jackfruit hierzulande und online

In Deutschland wird die Frucht seit wenigen Jahren insbesondere in Veggie-Kreisen als Fleischersatz gefeiert. International steht die Frucht aber schon länger auf dem Speiseplan von Food Bloggern und Foodies. Denn allein auf Instagram finden sich unter dem Hashtag jackfruit(#jackfruit) fast 185 000 Beiträge.
Das Ranking der beliebtesten Jackfruchtgerichte gewinnt dabei mit weitem Abstand der Jackfruit Burger.

Das Besondere am Jackfruit Burger ist aber, dass er aussieht wie ein normaler Burger, schmeckt wie ein normaler Burger, jedoch komplett ohne Fleisch auskommt und somit auch für Vegetarier und Veganer sowie den Veggieday interessant ist. Das faserige Fruchtfleisch wird dabei so auseinander gezogen, dass die Konsistenz nach der Zubereitung der des Pulled Pork so nahe kommt, dass Personen, die nicht wissen, dass sie einen vegetarischen Burger essen, gar nicht auffällt, dass der Bratling aus Obst und nicht aus Fleisch besteht. Auch der Geschmack kommt dem eines herkömmlichen Burgers erstaunlich nahe. Dabei kommt es jedoch stark auf die Würzung an, da das unreife Fruchtfleisch selbst keinen intensiven Geschmack aufweist.
Auch Experimentierfreudige können mit dem Jackfruit Burger voll auf ihre Kosten kommen, denn dem Koch ist aufgrund des dezenten Eigenschmacks des Fruchtfleisches bei Wahl der Gewürze, Aromen und Geschmäcker sowie Intensität freie Hand gelassen.